Deichtorhallen, Hamburg

Huguette Caland (1931–2019) wuchs als Angehörige der kosmopolitisch geprägten Oberschicht auf. Ihr Vater, Bechara El Khoury, war der erste Präsident der unabhängigen Republik Libanon. 1964 begann sie ein Studium der Bildenden Kunst an der American University of Beirut. Huguette Calands Werke sind heute in Sammlungen bedeutender Museen, etwa des SAMoCA, Centre Pompidou, des MoMA oder der Tate, vertreten.





In ihrem vielgestaltigen Werk – Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Collagen, Textilien und Texten – erforscht die libanesische Künstlerin Formen der Selbstfindung in Beziehung zu anderen. Diese Beziehungen erscheinen in ihrer Kunst zugleich heiter und konflikthaft, unverstellt erotisch und tiefgründig


Die in Kooperation mit dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía entwickelte Retrospektive A LIFE IN A FEW LINES bietet erstmals in Europa einen umfassenden Einblick in Calands Schaffen. In zehn Kapiteln erzählt die Ausstellung von einer Reise zwischen Kulturen und Kontinenten.

Interessante Ausstellung, tolle Bilder und noch bis zum 26. April in den Deichtorhallen in Hamburg zu sehen.