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Goslar Fachwerk mit Kunst

Goslar Fachwerk mit Kunst

Goslar, Fachwerk mit Kunst prägen diese Stadt. Die Altstadt von Goslar, sowie das am südlichen Stadtrand liegende ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg, zählen seit 1992 zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO.

Altstadt

Vom Marktplatz aus lohnt ein Spaziergang zum nahegelegenen Schuhhof, Goslars ältestem Platz und durch die engen, Kopfstein gepflasterten Gassen. Sie werden von zahlreichen alten Häusern gesäumt. Ob Bäckergildehaus, Kemenate Röver oder Großes Heiliges Kreuz. Jedes Gebäude hat seine eigene Geschichte. Nur wenige Schritte vom Zentrum entfernt thront auf einem Hügel der imposante romanische Bau der Kaiserpfalz.

Nun gibt es eine Anzahl von Kleinstädten mit historischer Altstadt, aber hier ist alles anders. Auf Schritt und Tritt begegnet man Kunst. Wandbilder, Installationen und Skulpturen, wie die des kolumbianische Künstlers Fernando Botero. Was ist der Unterschied? In Goslar, Fachwerk mit Kunst, gibt es einen Kunstpreis.

Die Kaiserpfalz

Der Kaiserring

Der Kaiserring, Kunstpreis der Stadt Goslar, ist ein internationaler Kunstpreis. Seit 1975 verleihen die Stadt Goslar und der Verein zur Förderung moderner Kunst Goslar, ihn jährlich. Diese undotierte Auszeichnung geht an zeitgenössische bildende Künstler. Sein Renommee verdankt der Preis der Reihe namhafter Künstler, die den Ring bereits erhalten haben.

Der Kaiserring ist ein goldgefasster Aquamarin mit dem von unten eingravierten Bildnis Kaiser Heinrichs IV. Er wurde von dem Worpsweder Goldschmiedemeister Hadfried Rinke entworfen.

Die Liste der bislang siebenundvierzig Geehrten ist das Who’s who der zeitgenössischer Kunst. Zu ihnen zählen Alexander Calder, Victor Vasarely, Rebecca Horn, Eduardo Chillida, Georg Baselitz, Cindy Sherman, Jörg Immendorff, Jenny Holzer, Gerhard Richter, Cy Twombly, Ólafur Elíasson und Sigmar Polke.

Kunst in der Stadt

Inzwischen befinden sich mehr als hundertzwanzig Skulpturen, Plastiken, Reliefs und Wandbilder allein in der Altstadt, dazu noch einmal etwa achtzig in den Stadtteilen.

Vielleicht lag es an der gelungenen Initialzündung, denn mit Henry Moore, dem ersten Preisträger, landete man gleich einen Coup. Durch eine Schenkung konnte seine kolossale Statue Goslar Warrior hier aufgestellt werden.

Außerdem befindet sich Kunst von Fernando Botero, Otmar Alt, Richard Serra und vielen anderen, im öffentlichen Raum.

Henry Moore „Goslar Warrior“ 1975
Fernando Botero „Mann mit Stock“ und „Frau mit Schirm“ von vorne
Fernando Botero „Mann mit Stock“ und „Frau mit Schirm“ und von hinten

Mönchehaus Museum

Der Garten des Mönchehaus Museums ist ein Muss für den Kunst interessierten Besucher Goslars. Dort befindet sich, in einem riesigen Glaskasten, die verhüllte Kipplore von Christo. Außerdem sind dort die Werke weiterer Künstler und Preisträger zu sehen. Unter anderen Victor Vasarelys farbenfrohes „Hexagon“ die Skulptur „Microbe“ von Max Ernst. Sowie das Projekt „Drei Eichen und drei Basaltstelen“ von Joseph Beuys und „Doppeltes Gelb“ von Michael Hischer.

verhüllte Kipplore von Christo

Rammelsberg

Der Rammelsberg ist ein 635 Meter hoher Berg am Nordrand des Harzes. Im Berg befindet sich das weithin bekannte, stillgelegte Bergwerk Rammelsberg.
1988 wurde nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus die Erzförderung eingestellt. Seit 1992 gehört das gesamte Gelände zu dem Besucherbergwerk Rammelsberg und zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO.

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