Kategorien
Das Klimahaus Bremerhaven

Das Klimahaus Bremerhaven

Das Klimahaus Bremerhaven ist ein wissenschaftlisches Ausstellungshaus in Bremerhaven. Es liegt am Alten Hafen und ist Bestandteil der Havenwelten, seine Form ähnelt einem Boot. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit einer virtuellen Reise um die Erde in Nord-Süd-Richtung auf etwa der geographischen Länge des Ausgangspunktes, 8°34“30“ östlich von Greenwich. 

Das Klimahaus Bremerhaven wurde am 25. Juni 2009 durch den irischen Musiker und Menschenrechtsaktivisten Bob Geldof eröffnet. Die Ausstellungsfläche umfasst 11.500 m² und ist in die drei Ausstellungsbereiche Reise, Perspektiven und Chancen gegliedert.

Ein gläsernes Oval mit fast 5.000 Scheiben. Das 2009 eröffnete Klimahaus ist auch architektonisch ein Hingucker. Von außen mutet das gut 125 Meter lange und 80 Meter breite Ausstellungsgebäude wie ein riesiges Schlauchboot an. Ein Teil seiner Energie wird mit einer Solaranlage selbst erzeugt.

Trockenheit und Hitze, Wirbelstürme, Gletscherschmelze: Welche Herausforderungen die Bewohner verschiedener Klimazonen der Erde bewältigen müssen, erfahren Besucher im Klimahaus Bremerhaven hautnah.

„Reise“ ist der Name der zentralen Erlebnis-Ausstellung. Sie dauert etwa zwei bis drei Stunden und führt zu neun Orten auf fünf Kontinenten. Gut einen Kilometer lang ist die Tour, für die ein Reisender in der Realität 40.000 Kilometer zurücklegen müsste.

Vom Startpunkt Bremerhaven geht es zunächst auf Gleisen entlang nach Isenthal, einer Alm im Schweizer Kanton Uri. Hier, am Gletscher Blüemlisalpfirn, herrscht Hochgebirgsklima. Was das für das tägliche Leben bedeutet, erzählt eine Familie, die dort wohnt, in kurzen Videosequenzen.
Die weiteren Stationen sind, Sardinien, Niger in Afrika und Kamerun. Es folgen die Antarktis, der Inselstaat Samoa in der Südsee und weiter geht die Reise zu der Insel St. Lawrence in Alaska.

Letzte Station der Klimareise ist – bereits zurück in Deutschland – die Hallig Langeness im nordfriesischen Wattenmeer. Auf der kleinen Insel stehen alle Häuser auf sogenannten Warften. Die Erdhügel sollen Mensch und Tier vor Sturmfluten schützen, denn mehrmals im Jahr heißt es dort „Land unter“. In Extremfällen ragen dann nur noch die Häuser auf den Warften aus dem Wasser

Das Klimahaus ist Teil der Bremerhavener „Havenwelten“. Zu dem städtebaulichen Projekt auf ehemaligen Hafenflächen gehören auch das Deutsche Auswandererhaus, das Deutsche Schifffahrtsmuseum, der Zoo am Meer, ein Hotel und ein Einkaufszentrum.

error: Content is protected !!