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TOM SACHS - Rare Earths

TOM SACHS – Rare Earths

Deichtorhallen Hamburg

Raumfahrtkontrollzentrum

Der US-amerikanische Bricolage-Künstler Tom Sachs simuliert in seiner Ausstellung Space Program „Rare Earths“ in den Hamburger Deichtorhallen eine Mission zum Asteroiden Vesta. Besucher können Teil der Crew werden und ihr Handy schreddern. 

Gebaut ist alles aus Sperrholz, viel Klebeband und Heißkleber. Die riesige Raumkapsel sieht mitgenommen aus, man sieht allen Objekten ihre Handarbeit an. 

Es geht um seltene Erden auf Vesta, die abgebaut werden sollen, so die Mission. Besucher können Teil der Crew werden und so auch zwei Bereiche der Ausstellung besuchen, die ihnen sonst verwehrt bleiben. Ein großer Schrein, voll mit Werkzeugen und alten Handy Akkus, mit Federfetischen und einem großen Mixer. Hier kann man, kein Scherz, sein Handy schreddern lassen.

Die Ausstellung ist einfach überwältigend. Alles sieht echt aus, es rauscht und dröhnt und riecht nach Rauch aus den fauchenden Vulkanschloten eines fremden Planeten. Hamburg im Weltraum-Rausch. Die Kunst des Amerikaners Tom Sachs oszilliert zwischen Verspieltheit, Esoterik, Handwerk und kritischer Konzeptkunst. 

Am Samstag den 18. September wird es eine 12-stündige Live-Performance geben, bei der Künstlerinnen als Astronautinnen zum Asteroiden fliegen und Gesteinsproben nehmen. Tom Sachs will mit „Rare Earths“ an einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Umwelt appellieren. Mit Respekt, haben wir eine größere Chance, in Harmonie mit der Natur zu leben.

Es ist bereits die vierte künstlerische Weltraum-Mission des gebürtigen New Yorkers. 2007 ging es zum Mond, 2012 zum Mars und 2016 zum Jupitermond Europa. 
Zu sehen sind auf 3000 Quadratmetern bis zum 10. April unter anderem eine akribisch nachgebaute Landefähre, mit der die amerikanischen Astronauten auf dem Mond gelandet sind und ein Raumfahrtkontrollzentrum.

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